Wasserstoffbasiertes Fliegen in Sachsen

Das Projekt "SaxonHy" startet als ein weiteres Verbundvorhaben auf dem Gebiet des wasserstoffbasierten Fliegens. Der LZS ist Teil davon.

Modellzeichnung für Wasserstoffbasiertes Fliegen

Wasserstoffbasiertes Fliegen in Sachsen

Projektförderung

Projektförderung

Mit SAXONHY hoch hinaus!

Das SAB-Projekt „Systemintegrierte H2-Drucktank-Baugruppen für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt und für Zubringerflugzeuge“ (SaxonHy)  startet als ein weiteres Verbundvorhaben auf dem Gebiet „Wasserstoffbasiertes Fliegen in Sachsen“. „SaxonHy“ ist Teil einer Reihe von Forschungsaktivitäten, die sich mit dem hybrid-elektrischen Experimentalflugzeug APUS i-5 „H“ beschäftigen.

Bereits seit 2019 arbeiten die assoziierten Projektpartner Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co.KG und APUS – Aeronautical Engineering GmbH an diesem Experimentalflugzeug. Das große Ziel: Es sollen Kompetenzen auf dem Gebiet der emissionsfreien Luftfahrttechnologien geschärft werden. Im Rahmen des Projektes SaxonHy arbeiten hiesige Partner nun daran, einen wasserstoffbasierten Versuchsträger APUS i-5 „H“Hydro in die modulare Plattform APUS i-5 „H“ zu integrieren.

Das Team vom Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH arbeitet gemeinsam mit dem Institut für Energietechnik (IET) der TU Dresden, dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), dem Institut für Luft- und Raumfahrttechnik (ILR) sowie der EAST-4D Carbon Technology GmbH an der Integration eines wasserstoffbasierten Versuchsträgers APUS i-5 „H“Hydro in die modulare Plattform APUS i-5 „H“. Auch die assoziierten Partner COTESA GmbH und IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH beteiligen sich an der Realisierung des Projektes. Neben ihrer Expertise in der luftfahrtgerechten Fertigung bringen die Partner auch ihre umfangreiche Erfahrung in der Nachweisführung komplexer Wasserstoffsysteme ein.

 

Leichter fliegen – mit Wasserstoff

Die Speicherung des Wasserstoffs ist eine der zentralen Fragestellungen beim wasserstoffbasierten Fliegen. Aufgrund der geringeren volumetrischen Energiedichte des Wasserstoffs im Vergleich zu Kerosin nimmt dieser viel Platz in Anspruch. Das kann für zusätzliches Systemgewicht sorgen. Deshalb muss der zur Verfügung stehende Bauraum optimal ausgenutzt werden. Dafür ist es notwendig, dass die einzelnen Subsysteme wie Tragstrukturen, Leitstrukturen und Sicherheitssysteme außergewöhnlich stark miteinander interagieren. Dies erfordert anspruchsvolle, interaktive Entwicklungsprozesse.

 

Systemmodell für Tank-Baugruppe entsteht

Die geplanten Arbeiten im Projekt SaxonHy erfolgen am Beispiel einer in den Mittelflügel des Kleinflugzeugs integrierten H2-Drucktank-Baugruppe. Speziell für diese Baugruppe erarbeiten die Partner ein Systemmodell als Grundlage für die Tankkonzeption und -integration. Unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen wird eine exemplarische Konstruktion der H2-Drucktank-Baugruppe angestrebt. Dabei untersuchen sie, ob ein Tanksystem ohne einen Kunststoffliner (Typ 5-Tank) zur Erhöhung der gravimetrischen Speicherdichte zu realisieren ist. Der konzipierte Drucktank soll schließlich für die Luftfahrt gefertigt und in eigens entwickelten Systemtests unter Druck- und Manöverlasten geprüft werden, sodass im Rahmen von SaxonHy ein Zulassungskonzept für Wasserstofftanks erarbeitet wird.

 

Laufzeit

01.12.2021 bis 31.05.2023