Beim LFI-Verfahren (Long fibre injection) werden geschnittene Verstärkungsfasern und üblicherweise ein hochreaktives PUR-Harz in einem Hochdruck-Mischkopf vermischt und von einem Roboter in ein temperiertes Presswerkzeug aufgetragen. Das Werkzeug wird geschlossen und das Bauteil konsolidiert. Durch mehrteilige Werkzeuge können auch komplexe Formen mit hoher Oberflächenqualität hergestellt werden. Die geringen Prozesstemperaturen und Forminnendrücke und somit geringen Belastungen für die Anlagen und Werkzeuge führen beim LFI-Verfahren zu vergleichsweise niedrigen Investitions- und laufenden Prozesskosten.
Unser Leistungsspektrum
- Werkstoffgerechtes und belastungsangepasstes Bauteildesign
- Simulationsgestützte Werkzeug- und Prozessgestaltung
- Seriennahe Prototypenherstellung
- Kosten- und leichtbauorientierte Materialauswahl
Unsere Ausstattung (In Zusammenarbeit mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden)
- LFI-Anlage
- Labor- und Großserienextruder
- Laborpressen und 3000 t Schnellhubpressen mit integrierter Temperiereinheit
- Handlingroboter
Das LFI-Verfahren erlaubt neben der hohen Gestaltungsfreiheit auch eine Funktionalisierung des Bauteils, beispielsweise durch die Integration von Sensoren oder wie im Bild links dargestellt mit LEDs.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass das LFI Material gemeinsam mit einem trockenen Faserhalbzeug in der Werkzeugform appliziert werden kann und allein durch den Expansionsdruck des PUR-Kunststoffs im geschlossenen Werkzeug die vollflächige Imprägnierung erfolgt. Somit lassen sich höher belastbare Bauteile kostengünstig herstellen.