Die kompakte Bauweise, verbunden mit hoher Leistungsdichte, prädestiniert hydraulische Antriebe für den Einsatz in mobilen Systemen (Mobilhydraulik) wie etwa Flugzeugen, Baumaschinen, Kraftfahrzeugen oder Schienenfahrzeugen. Bei derartigen Anwendungen spielt die Masse der Hydraulik-Komponenten eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems, da wichtige Eigenschaften wie etwa die maximale Nutzlast oder die Reichweite direkt davon abhängig sind. Daher kommt der Entwicklung von innovativen Leichtbauweisen für hydraulische Systemkomponenten eine wachsende Bedeutung zu. Hierdurch lassen sich primäre Produkteigenschaften verbessern und somit entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen.
Die Bandbreite der am Leichtbau-Campus Dresden entwickelten Leichtbau-Hydraulikkomponenten erstreckt sich von Hydraulikrohren über Ventilblöcke bis hin zu Blasenspeichern und Zylindern. Bei der Entwicklung von Leichtbau-Hydraulikkomponenten kann auch auf die umfangreichen Erfahrungen am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden zurückgegriffen werden, das sich bereits seit seiner Gründung im Jahr 1994 intensiv mit dieser Thematik beschäftigt.
Unser Leistungsspektrum
- Schnelle Machbarkeitsanalysen und Potenzialbewertungen, etwa zum Einsatz von Faserverbund im Vergleich zu konventionellen metallischen Hydraulikkomponenten
- Auswahl und Test tribologisch geeigneter Materialpaarungen
- Detaillierte numerische Auslegung der Hydraulikkomponenten mit Hilfe faserverbundangepasster Werkstoffmodelle und Versagenskriterien
- Konstruktion von Hydraulikkomponenten und Fertigung von Prototypen auf industrienahen Anlagen (derzeit für Druckbereich bis 400 bar realisiert)
- Statische und zyklische Tests an Hydraulikkomponenten, z. T. in Zusammenarbeit mit externen Partnern
- Computertomographie von Bauteilen bis 2 m Länge
Hydraulikzylinder in innovativer Faserverbund / Metall-Leichtbauweise
Hydraulik-Ventilblock in metallischer Leichtbauweise