Faserverbundwerkstoffe können ihr Potenzial zur Gewichtsreduktion immer dann besonders ausspielen, wenn die dominierende Beanspruchung parallel zu den Fasern verläuft. Vor allem schlanke, prismatische Bauteile wie Wellen, Stäbe oder Balken bieten sich deshalb für den Einsatz von Faserverbund an. Ein für die sowohl in der Entwicklung als auch im Betrieb kritischer Punkt sind dabei die Bereiche in denen die äußeren Lasten in die Bauteile eingebracht werden. Hier sind je nach Einsatzfall und Anwendungsgebiet unterschiedliche Effekte zu berücksichtigen. Nur dann sind zuverlässige und optimale Ergebnisse möglich.
Im Rahmen des Webseminar Wednesday des Netzwerkes des Composites United e.V. wurden durch den Entwicklungsleiter des LZS, Kai Steinbach, zunächst die grundsätzlichen Möglichkeiten für faserverbundgerechte Lasteinleitungen vorgestellt. Der Schwerpunkt des Webseminars liegt auf einer am LZS entwickelten Möglichkeit sowohl Torsions- als auch Zuglasten in zylindrische Bauteile einzuleiten.